Über Intelligenz

Wenn wir uns über künstliche Intelligenz unterhalten möchten, sollten wir klären, was das überhaupt ist (Was ist künstliche Intelligenz?). Vorher müssen wir allerdings wissen, was Intelligenz grundsätzlich bedeutet (Was ist Intelligenz?). Beides ist nicht einfach so getan. Beide Begriffe sind nicht eindeutig und starr definiert, oft genug werden sie mal so, mal so verwendet, je nach Kontext, je nach Epoche, je nach Person. Ich werde dennoch den Versuch einer Definition wagen.

Sobald wir wissen, was wir von diesen Begriffen zu halten haben, können wir uns Beispiele in unserer Umgebung ansehen, die mit Intelligenz zu tun haben. In der gesamten belebten Welt können wir solche Beispiele finden, nicht zuletzt natürlich bei uns Menschen. Doch gibt es auch genug Bereiche und Situationen, in denen wir uns nicht besonders intelligent verhalten, in denen unsere Abstammung von einfacheren Lebensformen sehr deutlich wird.

Die vom Menschen erschaffene künstliche Intelligenz wird dann einen weiteren Schwerpunkt bilden. Ich betrachte die Vergangenheit der Bemühungen, intelligente Maschinen zu entwickeln, und erhebe dabei nicht den Anspruch der Vollständigkeit. Zum Schluss versuche ich einen vorsichtigen Blick in die Zukunft.

All dies ist noch im Aufbau.

Intelligenz als Glühbirne

Der Begriff der Intelligenz ist erstaunlich ungenau definiert. Je nach Umfeld, z.B. wissenschaftlichem Forschungsfeld, fällt die Definition unterschiedlich aus. Selbst ein Fachmann wie der Psychologe Edward Boring scheint sich vor einer Aussage zu drücken, indem er die etwas provokante Definition mit dem Umweg über den Intelligenztest in den Raum stellt. Tatsächlich scheint sie nicht konkreter zu sein als die von ChatGPT (die Anweisung: „erfinde eine ironische Definition für Intelligenz“).

Künstliche Intelligenz mit Glühbirne

Im vorangehenden Kapitel über die Intelligenz (Was ist Intelligenz?) habe ich eine Definition von Intelligenz gewagt. Das macht es mir einfach, die Frage nach der künstlichen Intelligenz zu beantworten. Künstliche Intelligenz ist eben künstliche Intelligenz, also von Menschen künstlich in Maschinen integrierte Intelligenz. Punkt. Eigentlich könnte ich hier bereits fertig sein mit diesem Kapitel. Eigentlich.

Schnecke gegen Rakete

Im vorangehenden Kapitel über künstliche Intelligenz (Was ist künstliche Intelligenz?) habe ich versucht, einen Überblick über das Wesen von KI zu geben, also über das Was. Eine ebenso wichtige Frage ist die nach dem Warum. Die Menschen erschaffen Intelligenzen – möglichst nach ihrem eigenen Vorbild (warum eigentlich?) oder dieses sogar übertreffend (warum eigentlich?) – und kennen auch genau die Chancen und Gefahren, die daraus entstehen. Daher haben sie sicher vorher ihre eigene Intelligenz bemüht und sehr gründlich, sehr sehr sehr gründlich darüber nachgedacht, warum sie das tun. Haben sie?

Landschaftsansicht auf KI-Art

Sinn dieses Artikels ist es, den Kern des Wortes Verstand zu ergründen, also zu verstehen, was dieser Begriff bedeutet. Viele fett gedruckte Worte sind in diesem kurzen Satz gefallen, die alle mit dem Verstand, der Fähigkeit zu verstehen, zu tun haben: Sinn, Kern, ergründen, verstehen, bedeuten. Fast alle sind Metaphern für das, wofür sie stehen, erhalten ihre Bedeutung also bildlich über andere Begriffe, die unsere Sinnlichkeit ansprechen. Unsere Sinne aber sind die Vehikel unserer Wahr(!)nehmung. Sie sind eng mit unserem Verstand verwoben und damit gut geeignet, uns zu helfen, den Sinn von Verstand zu begreifen.

All Internet Index – Was Computer wissen

Was gibt es über das Wissen schon zu sagen? Menschen haben Wissen, Computer irgendwie auch und damit auch die künstliche Intelligenz – die KI vielleicht bald mehr als wir Menschen. Jeder und jede weiß, was Wissen ist. Will man dennoch mehr darüber erfahren, kann man etwa ein etymologisches Wörterbuch konsultieren und landet nach Elmar Seebold bei der indoeuropäischen Wurzel u̯eid- oder bei lateinisch vidēre, was „sehen, wahrnehmen, erkennen“ bedeutet. Hieraus wird deutlich, dass ein grundlegender Pfeiler des Wissens die Sinne sind und unsere Wahrnehmung.

Deepfake mit Papst und Trump

Im vorangehenden Kapitel (Was ist Wissen?) habe ich das Wort „Wissen“ entzaubert. Ich habe ihm seinen absoluten und strengen Anspruch genommen, immer der Wahrheit zu entsprechen. Wissen wird gerne mit Faktenwissen gleichgesetzt. Doch was sind überhaupt Fakten? Was sind Tatsachen? Das möchte ich hier beleuchten, denn was ist durch künstliche Intelligenz und Deepfakes schon mehr in Gefahr als Fakten?

Münchhausen zieht sich aus dem Sumpf

Die Androiden Sally und Levin in meinem Roman „Entgrenzt“ haben ein Bewusstsein. Der Roman spielt einige Jahre in der Zukunft. Bewusstsein gibt es bei künstlicher Intelligenz heute längst noch nicht. Zwar gibt es Roboter, auch menschliche Roboter, die sehr menschlich sprechen und agieren, doch ist ihnen ihr Verhalten zurzeit noch mehr oder weniger stur anprogrammiert. Auch moderne ChatBots arbeiten lediglich Algorithmen ab; ein eigenes Bewusstsein haben sie nicht. Aber sie werden freier mit jeder neuen KI-Version. Und wer weiß – vielleicht dauert es gar nicht mehr lange, bis das erste künstliche Bewusstsein einer künstlichen Intelligenz entsteht. Doch was ist überhaupt ein Bewusstsein?

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